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Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz



Mehrere Pappwürfel, auf denen einzelne Aussagen zu Ergebnissen des bisherigen Arbeitsprozesses zu sehen sind. Mit bunten Stiften konnten diese kommentiert werden.

Ende der zweiten Phase der Kulturentwicklungsplanung mit Fokus auf Schwerpunktthemen

Die Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz ist als partizipatives Verfahren angelegt und wird von der Kulturpolitischen Gesellschaft als externe Begleitung realisiert. In den Beteiligungsformaten haben bislang weit über 400 Menschen die Herausforderungen für die zukünftige Kulturpolitik diskutiert. An insgesamt fünf Terminen fanden in der zweiten Arbeitsphase die sogenannten Themenforen statt. Sie knüpften an die inhaltlichen Schwerpunkte an, die in den spartenbezogenen Arbeitskreisen und aus zahlreichen weiteren Gesprächen und Austauschrunden mit Akteur:innen aus der Kulturellen Praxis, den Verbänden, der Kulturverwaltung und Kulturpolitik des Landes und der Kommunen benannt worden sind.

Erste Erkenntnisse des bisherigen Austauschs sind: Die Vernetzung der Akteur:innen untereinander ist wichtig. Besonders mit Blick auf den Informationsaustausch z.B. über Kulturförderung aber auch hinsichtlich der Kompetenzerweiterung durch das voneinander lernen. Von allen Beteiligten wurde deutlich gefordert, dass das Ergebnis des Prozesses “kein Papier für die Schublade” sein dürfe und dass eine zeitnahe Umsetzung wichtig sei. Zu den zentralen Diskussionspunkte gehörte auch die Frage nach dem Status der Kulturförderung und einer möglichen gesetzlichen Absicherung. Als eine erste Maßnahme wurde dazu ein Webtalk initiiert, der am 26. Juni stattgefunden hat.

Als wichtige Stellschrauben für eine gute Zukunft der Kultur im gesamten Land identifizierten die beteiligten Akteur:innen unter anderem die Kulturelle Teilhabe aber auch Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit in den unterschiedlichsten Dimensionen.

Themenforen reisten durch das Land

Die Themenforen waren wie zuvor die Arbeitskreise in unterschiedlichen Kultureinrichtungen zu Gast: Das Thema „Kultur im Wandel“ wurde im Rathaus Worms besprochen, zu „Kultur vernetzt“ waren die Teilnehmenden in den Herrenhof Mußbach geladen und zu „Kulturräume und Infrastruktur“ traf man sich im Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen. Im Weiterbildungszentrum Ingelheim zeigten fast 60 Interessierte und Fachleute zum Thema „Kultur von, mit und für alle“ die Bedeutung dieses Schwerpunkts. In der Europäischen Kunstakademie Trier bildete das Thema „Engagement für die Kultur“ den Abschluss dieser zweiten partizipativen Arbeitsphase.

Methodisch setzten die Themenforen vor allem auf das Prinzip „von Beispielen lernen“ und so kamen sowohl aus Rheinland-Pfalz als auch aus anderen Bundesländern Expert:innen, um inhaltliche Impulse für die Diskussionen zu liefern.

Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck, der an allen Themenforen teilnahm, nahm dieses Vorgehen als Bereicherung wahr: „Ich freue mich über den offenen Austausch zur Kulturarbeit in Rheinland-Pfalz – denn genau hierfür haben wir die Kulturentwicklungsplanung ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, die Kulturarbeit im Land bedarfsgerecht und nachhaltig in die Zukunft zu führen“, betonte er.

Der Prozess geht nun weiter und es werden erste Handlungsfelder und Empfehlungen von der Kulturpolitischen Gesellschaft entwickelt. Diese sollen auf den bald folgenden drei Regionalkonferenzen vorgestellt und besprochen werden. Die Termine dazu und auch alle weiteren Informationen zur KEP in Rheinland-Pfalz finden Sie immer aktuell auf dieser Internetseite.

„Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für den großartigen Austausch, den Impulsgebenden für ihre bereichernde Expertise und allen, mit denen wir im bisherigen Prozess intensive Gespräche geführt haben. Es ist eine spannende Reise, die uns viele Erkenntnisse liefert.“

– Kulturministerin Katharina Binz zum Abschluss der beiden ersten Phasen der Kulturentwicklungsplanung in Rheinland-Pfalz.

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