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Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz



Kultur in Zeiten des Wandels

Am 19. April trafen sich im Wormser Rathaus Vertreter:innen aus Kulturinstitutionen, Akteur*innen der Kulturverwaltung und Kulturpolitik von Kommunen sowie Land bei einem Themenforum zur "Kultur in Zeiten des Wandels". Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Stadt Worms, Herrn Adolf Kessel, gab es von Staatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck eine kurze Einführung in das erste Themenforum. Die rund 50 Teilnehmenden tauschten sich anschließend zu vier inhaltlichen Schwerpunkten aus: Change und Transformation, Agilität und Lernende Organisationen, Nachhaltigkeit sowie Digitalität. Die Diskussion wurde durch Good Practice Beispiele angeregt, für die Impulsgebende aus der Region als auch Expert:innen aus anderen Bundesländern gewonnen werden konnten.

Aus Baden-Württemberg war Beate Lex angereist, die als Mitglied der Geschäftsführung der Medien- und Filmgesellschaft (MFG) über Förderprogramme berichtete, die die MFG im Auftrag des Kultusministeriums im Kontext von Change und Transformation betreut. Hier konnten die Teilnehmenden Erfolgskriterien identifizieren wie z.B. den bewussten Fokus auf die Zielgruppen oder eine Auswahl der Fördernehmer:innen über Motivation und Belohnung von Transformationsbereitschaft. Die Teilnehmenden erkannten zum Beispiel den Vorteil, dass bei den Programmen mehrere Ministerien beteiligt sind oder betonten die gewinnbringende Idee der Prozessbegleitung durch Coachings.

Für den Schwerpunkt Digitalität konnte Martin Düpper als Experte gewonnen werden, der die Plattform Kulturhaus Koblenz + vorstellte. Auch hier wurden in den Austauschrunden zahlreiche Erfolgskriterien für die Gestaltung des digitalen Wandels erkannt. Für Rheinland-Pfalz wurden in der anschließenden Arbeitsgruppe neben der Betonung von Open Access und Open Source auch die Vision einer Medienkompetenzstelle als Begleitung und Beratung geäußert. Zudem – so wurde erkannt – müsse man von Anfang an hybrid denken und planen.

Im Schwerpunkt Nachhaltigkeit berichtete Laura Knobloch als frisch installierte Nachhaltigkeits-Managerin von ihrer Arbeit beim Enjoy Jazz Festival. Auch hier wurde in der Gruppendiskussion über mögliche Erfolgskriterien im Kontext von ökologischer Nachhaltigkeit in der Kultur gesprochen. Die Teilnehmenden sahen den dringenden Bedarf, sich des Themas anzunehmen, da Rheinland-Pfalz sich zur Klimaneutralität bis 2030 verpflichtet hat. Man erkannte die Chance, Kultur als Experimentierfeld für Nachhaltigkeitskonzepte zu nutzen. Innerhalb der Einrichtungen sei es ratsam, in kleinen erfolgsversprechenden Schritten zu beginnen und beispielsweise dafür zu sorgen, dass CO2 Rechner genutzt werden können. Auch das Vernetzen zum Ressourcen-Sharing wurde als zielführend für die Umsetzung nachhaltiger Strategien in Rheinland-Pfalz gesehen.

Das Thema Agilität vertrat Dr. Eva Beermann, die als Referatsleiterin für Organisations- und Personalentwicklung beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) über ihre Erfahrungen mit Agilitäts-Konzepten berichtete. Die Diskutierenden sahen hier vor allem die Chance, Strukturen neu zu denken und die steigende Komplexität der Aufgaben gut zu bewältigen. Als Erfolgskriterien für agiles Arbeiten wurden eine neue Fehlerkultur und gezielte Motivationsstrukturen gesehen. Es wurde erkannt, dass mehr Menschen mutiger werden sollten und beispielsweise auch Führungskräfte in agilen Arbeitsformen fortgebildet werden müssten.

Die Ergebnisse des Themenforums sind auf einer digitalen Pinnwand dokumentiert und können noch um weitere Kommentare ergänzt und fortgeschrieben werden. Hierzu sind auch Impulse von außen willkommen, die als Ergänzung eingebracht werden können. Die Pinnwand wird laufend kuratiert.

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