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Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz



Gruppenbild mit allen Teilnehmenden des zweiten Themenforums der Kulturentwicklungsplanung in Rheinland-Pfalz, bei dem es um Vernetzung ging. Das Foto ist von oben aufgenommen. Die Teilnehmenden stehen auf einem Rasenstück. Im Hintergrund sieht man Bäume

Kultur vernetzt

Am 15. Mai fand im Herrenhof Mußbach bei Neustadt an der Weinstraße das zweite Themenforum der Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz statt. Knapp 60 Teilnehmende aus den Kulturinstitutionen, Kulturschaffende sowie Kultur- und Kommunalpolitikerinnen diskutierten Gelingensbedingungen für eine gute Vernetzung in der Kultur sowie entsprechende kulturpolitische Rahmenbedingungen. Heike Hinkelmann, Abteilungsleiterin Kultur bei der Stadt Neustadt an der Weinstraße begrüßte die Anwesenden und Roderick Haas hieß alle als Geschäftsführer des Herrenhofes willkommen. Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck leitete die inhaltliche Arbeitsphase ein und betonte den bislang guten Austausch der Teilnehmenden.

Inhaltliche Schwerpunkte des Forums im Herrenhof waren:  Vernetzung ländlicher und städtischer Raum, Regionale Kulturstrukturen und Kulturpolitik, Kooperation / Interdisziplinarität / ressortübergreifendes Arbeiten sowie Mittlerorganisationen und Netzwerken. Zu jedem der Schwerpunkte gab es einen entsprechenden Impuls durch ein Good Practice Beispiel.

Ann-Kathrin Dübbers, Referentin im MWK Baden-Württemberg stellte für den Schwerpunkt „Vernetzung ländlicher und städtischer Raum“ das Programm Regionalmanager*innen des Landes vor und in der anschließenden Überlegung zu möglichen Umsetzungsszenarien für Rheinland-Pfalz betonten die Teilnehmenden eine Stärkung des Ehrenamtes ebenso wie die Notwendigkeit von klaren Zuständigkeiten in der Verwaltung mit entsprechenden Personalien. Es gelte zudem, den Regionen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen und mehr Vernetzung zu ermöglichen.

Für den Schwerpunkt „Kooperation und Interdisziplinarität“ steuerte Karin Meiner ihre Erfahrungen von Projekten bei, in denen künstlerische Ansätze und Kooperation eine zentrale Rolle spielen. Die Leiterin des Kunstpavillons Burgbrohl berichtete auch von den interdisziplinären Künstlerprojekten, die von AIM e.V. unter anderem mit Künstlerresidenzen unterstützt werden. In der anschließenden Diskussion wurde herausgestellt, wie wichtig gemeinsame Themen sind, die mehrere Positionen zusammenbinden können und das gerade für den ländlichen Raum und das Flächenland Rheinland-Pfalz solche Kooperationsprojekte großen Gewinn bringen.

Für den Schwerpunkt „Regionale Kulturstrukturen und Kulturpolitik“ konnte mit Susanne Ladwein vom Kulturbüro Aachen die Expertise über strukturelle Voraussetzungen für eine regionale Kulturarbeit mit in die gemeinsame Diskussion genommen werden. In den Austauschrunden wurde die Notwendigkeit von regionalen Kulturmarken ebenso besprochen wie die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen und auch außerhalb der Kulturszene nach Kooperationspartnerschaften zu suchen.

Für das Thema „Mittlerorganisationen und Netzwerke“ konnte Britta Lins die Arbeit des Kulturbüros RLP vorstellen und so auch noch einmal die im Land bestehenden Strukturen und ihre Wirkung als Grundlage für einen lebhaften Austausch darstellen. In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden die Chancen eines multidisziplinären Ansatzes für das gemeinsame Kulturprofil in Rheinland-Pfalz. Zudem wurde darauf verwiesen, dass es neben einer Bündelung und Stärkung der Expertise in den einzelnen Regionen auch einen verlässlichen Rahmen durch entsprechende Förder- und Professionalisierungsprogramme geben sollte.

Auch diese Ergebnisse des Themenforums sind auf einer digitalen Pinnwand dokumentiert. Es können noch weitere Kommentare hinzugefügt und einzelne Gedanken fortgeschrieben werden. Hierzu sind auch weitere Impulse von außen willkommen, die als Ergänzung für das jeweilige Thema eingebracht werden können. Die Pinnwand wird laufend kuratiert. Am Ende fließen alle gesammelten Hinweise, Anregungen und Ideen in die Handlungsfelder ein, die aus dem Prozess zur Kulturentwicklungsplanung in Rheinland-Pfalz identifiziert werden. Dazu erfolgen dann Vorschläge für einzelne konkrete Maßnahmen.

Für eine störungsfreie Nutzung klicken Sie auf das Quadrat mit dem integrierten Pfeil, dann öffnet sich die Pinnwand in einem eigenen Browserfenster. Dort können Sie diese dann auch größer oder kleiner zoomen, indem Sie die drei Punkte anklicken, wo Ihnen die Vergrößerung/Verkleinerung angezeigt wird.

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Die Beitragsfotos stammen von Thomas Brenner.

 

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